#1

Klinik

in Austausch für Menschen mit Gesichtsfeldausfällen 27.07.2011 16:02
von rainerweihn • 63 Beiträge

Hallo allerseits,

ich kann über die Rentenversicherung eine Reha starten.
Kennt jemand von euch eine gute Klinik, die Menschen mit Gesichtsfeldausfällen nachhaltig weiterhilft?

Ich freue mich auf eure Antworten!

Andreas


Die schönsten Bilder sind meine Träume!

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#2

RE: Klinik

in Austausch für Menschen mit Gesichtsfeldausfällen 28.07.2011 18:05
von darksoul • 135 Beiträge

Leider nein. Kann nur von der Klinik abraten, wo ich meine Reha gemacht habe. Da wurde man vor den PC gesetzt, und Musste Cogpack- Aufgaben lösen. Ansonsten Fango und Fußbäder...alles sehr fragwürdig, geholfen hat es mir nicht.Als Mensch mit Gesichtsfeldausfall gilt man eh als untherapierbar und das Interesse der Behandler war eher gering. unterm Strich hätte die Rentenversicherung sich das Geld besser gespart.

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#3

RE: Klinik

in Austausch für Menschen mit Gesichtsfeldausfällen 30.07.2011 12:32
von rainerweihn • 63 Beiträge

Ähnlcihe Erfahrungen habe ich auch gemacht - und mache sie nach wie vor.
Meine Gesichtsfeldausfälle habe ich nun seit rund 20 Monaten.
Neurologe und Augenarzt machen mir keine Hoffnung mehr, dass sich noch etwas bessert.
Motivierend ist das nicht gerade...
Training am PC habe ich mir abgeschminkt - versuche meine Energie zu verwenden, um in meiner Situation möglichst gut klar zu kommen.
Immerhin dabei mache ich Fortschritte. Mein Sichtfeld/Tunnelblick liegt zwar nach wie vor zwischen 20 und 30 Grad, aber ich werde sicherer im Unterwegssein - und gehe auch wieder öfter raus. Anstrengend bleibt es dennoch...
Habe immer noch jede Menge unfreiwillige Körperkontakte;-)


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#4

RE: Klinik

in Austausch für Menschen mit Gesichtsfeldausfällen 30.07.2011 21:29
von darksoul • 135 Beiträge

Hallo Andreas! Bei mir sind es jetzt 15 Monate.  Mir wurde gesagt, dass Besserungen noch möglich seien bis zu 3 Jahren,teilweise auch noch darüber hinaus. Manche Neurologen sehen die Grenze bei 5 Jahren! Ich bin nicht gewillt, die Hoffnung aufzugeben. 
Hoffnung macht mir:
1.)  vor ein paar Monaten bemerkte ich, dass ich eine starke Lichtquelle im  blinden Halbfeld "wahrnahm" ich meine damit nicht, dass ich sie sehen konnte, sondern ich konnte spüren, wie Licht von Links in meine Augen fiel. Ich nehme an, dass dies eine blindsight Erfahrung war.
2.) Seit einigen Wochen bemerke ich gelegentlich ein Flimmern im Gesichtsfeld rechts und ein sanftes Pulsieren Links im Gesichtsfeld. Ich sehe diese Phänomene als Zeichen dafür, dass "sich etwas tut". Vielleicht rede ich mir das schön, aber positives Denken schadet bestimmt nicht. Neuroplastische Vorgänge brauchen ihre Zeit und wir dürfen nicht ungeduldig werden.
Viele Grüße,
Georg


Seitdem ich sehbehindert bin, sehe ich manche Dinge klarer.

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#5

RE: Klinik

in Austausch für Menschen mit Gesichtsfeldausfällen 31.07.2011 09:53
von rainerweihn • 63 Beiträge

Hallo Georg,

gut, dass du die Hoffnung nicht aufgibst! Ich möchte es auch nicht.
Wenn du den Eindruck hast, es tut sich etwas, dann ist das auf jeden Fall ein gutes Zeichen.

Ich kann innerhalb meines "blinden" Gesichtsfeldes ebenfalls Helligkeitsunterschiede wahrnehmen - also wie du beschreibst: es taucht eine starke Lichtquelle auf und ich nehme sie wahr, zwar diffus, flimmerig, aber die Information kommt an. Ebenso kann ich vage Farbunterschiede wahrnehmen.
Kannst du beschreiben, wie du dein blindes Halbfeld wahrnimmst. Ist es eher dunkel oder neblig? Bei mir geht es vom noch intakten Sichtfeld relativ weich über in ein Flimmern mit gleichbleibender Helligkeit.
Machst du ein Sichtfeldtraining, bzw. Kompensationstraining z.B. mit einer Ortopistin?

Schöne Grüße
Andreas


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#6

RE: Klinik

in Austausch für Menschen mit Gesichtsfeldausfällen 31.07.2011 12:26
von darksoul • 135 Beiträge

Hallo Andreas,
Farbe und Form kann ich nicht wahrnehmen im blinden Bereich, da ist gar nichts, auch nicht dunkel oder neblig, einfach nichts.Lediglich eine starke Lichtquelle kann ich wahrnehmen im Sinne von"da ist was". Bei mir ist der Übergang von intaktem Sichtfeld zum blinden sehr hart bzw. Scharf begrenzt. DER Wechsel von "sehen" zu blind ist im Bereich eines Winkelgrades und liegt genau in der Mitte des Sichtfeldes.
ich habe ein Rstitutionstraining gemacht, aber wegen vollkommener Wirkungslosigkeit nach 3Monaten abgebrochen.
Viele Grüße
Georg


Seitdem ich sehbehindert bin, sehe ich manche Dinge klarer.

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