#1

gesichtsfeldvermessung

in Austausch für Menschen mit Gesichtsfeldausfällen 25.09.2013 22:15
von pechvogel93 • 61 Beiträge

welche methoden kennt ihr? wie unterscheiden sie sich? und welche ist die "beste"? also ich hab bis jetzt 3 perimetrien gemacht. in der ersten wurden mir überschwellige lichtreize geboten. es wurde also nur überprüft wo ich überall "normal" sehen kann und wo ein skotom vorliegt (es wurde jedoch nicht gemessen ob dieses skotom absolut oder relativ ist). bei der zweiten perimetie (kinetische perimetrie) wurde ein überschwelliger lichtreiz von außen in mein gesichtsfeld hineingeführt und ich habe mich beim erkennen dieses reizes "gemeldet". in der dritten wurde die sensibilität gemessen. also wo ich besonders gut sehe und wo es schlechter ist. naja die perimetrie hat zwar nicht gesagt dass ich blind bin auf der rechten seite......jedoch dass das schon echt wenig ist. also rechts bin ich viel näher am blind sein dran als am normalen sehen. wie nahe das sagt diese sensibilitätsmessung auch nicht. also auf gut deutsch: man hat festgestellt dass ich weniger als so und soviel prozent im kaputten bereich wahrnehme. aber dass ich mehr als 0 prozent wahrnehme das hat keine dieser messungen ergeben. die messung von residualfunktion erweist sich als äußerst schwierig. und das obwohl sie eine bedeutende rolle für geeignete therapien und prognosen stellt!
ich habe auch mal was von einer kampimetrie gehört (z.B. rauschfeld kampimetrie) ist das vllt besser für eine präzisere diagnose geeignet?


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#2

RE: gesichtsfeldvermessung

in Austausch für Menschen mit Gesichtsfeldausfällen 13.12.2013 11:31
von Juniperus • 19 Beiträge

Ich kann mich nur ein 2 grundlegend unterschiedliche Geräte erinnern.
1. Der alte Kugelapparat, bei dem von hinten jemand von außen allmählich einen Lichtpunkt zur Mitte führt und man sagt jetzt oder stopp, sobald man ihn sieht, dann wird der Punkt auf eine Papierkarte manuell abgetragen. Dieses Gerät gibt’s inzwischen auch automatisiert mit Tastenbedienung durch den Patienten.
2. Eine automatische Kugelmessung, bei der die Lichtpunkte irgendwo völlig durcheinander auftauchen und in unterschiedlicher Helligkeit, man drückt beim Bemerken auf eine Taste, drückt man nicht gleich, sind sie wieder verschwunden und es geht weiter.
Bei 1. ergibt eine hellere Lampe am Gerät ein größeres Sehfeld. Die Lichtpunkte sind immer gleich hell, die Reaktionszeit vom Melden bis Punktabtrag etwa konstant, sodass ein typisches Bild entsteht.
2. halte ich für nicht genau, da man oft falsche Angaben macht, das sieht man am Ende auch am Bild. Irgendwie ‚wartet‘ man dann z.b. auf einen ebenso hellen Punkt wie zuvor, bis man dann endlich mitbekommt, dass es auch schwächeren Punkt zu melden gibt.

Ich muss dazu sagen, dass bei mir die Linie immer fast senkrecht durchläuft, nur mit einem winzigen Bogen um die Makula herum, da ist die Messung aber eh nicht so genau.

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#3

RE: gesichtsfeldvermessung

in Austausch für Menschen mit Gesichtsfeldausfällen 13.12.2013 11:55
von pechvogel93 • 61 Beiträge

naja die kinetische perimetrie dient eher einem groben überblick. die sensibilitätsmessung ist da um einiges genauer (erfordert aber erfahrungsgemäß mehr konzentration) aber damit kann man den visus an jeder stelle der retina exakt messen.
bei mir fällt auch ziemlich genau die hälfte. die fovea ist jedoch vollständig.


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